Carolina Lebesmühlbacher

Südwind
Statement

Bei meiner Arbeit für Südwind versuche ich, junge Menschen für globale Zusammenhänge zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, sich in demokratische Prozesse einzubringen und um Lösungen zu bemühen, ohne dass dabei ein Gefühl der Überforderung entsteht.

Jugendliche sind mit ihren Konsumentscheidungen Teil eines globalen Wirtschaftssystems. Auf der Suche nach der eigenen Identität ist die Wahl von Modeartikeln, elektronischen Geräten, Lebensmitteln oder die Entscheidung für bestimmte Verkehrsmittel immer auch ein Ausdruck der Zugehörigkeit. In einer Zeit knapper werdender natürlicher Ressourcen und der Frage wie ein sozial und ökologisch nachhaltiges Leben möglich sein kann werden Konsumentscheidungen für junge Menschen immer mehr zum vieldiskutierten Spannungsfeld.

Bei Angeboten wie der Südwind-Academy und unseren Workshops finden jungen Menschen Raum für Weiterbildung, Austausch, Reflexion und Vernetzung. Globale Fragen wie Klimagerechtigkeit werden aufgeworfen und Visionen für eine bessere Welt geschaffen, in der allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht und unsere Umwelt intakt gehalten wird.  Zusammen mit Projektpartnern aus ganz Europa ermöglichen wir einen grenzüberschreitenden Austausch mit Gleichgesinnten, wie etwa bei unserem Projekttreffen auf Lampedusa, wo Jugendliche für Flucht und Migration sensibilisiert wurden und ihr Engagement in Österreich in ihre Schulen weitergetragen haben oder auf unserem Projekttreffen in Andalusien, aus dem nachhaltige Projektideen entstanden sind.


Im Zuge meiner Arbeit begleite ich kleinere und größere Projekte wie zum Beispiel die Reduzierung von Einwegflaschen in Schulen oder das Klimacamp. Ich setze mich dafür ein, dass unsere Projekte selbst nachhaltig gestaltet werden und wo immer möglich auch bei internationalen Treffen die Anreise möglichst klimaschonend geschieht. Wichtig ist uns auch, dass sich die Jugendlichen bei ihrem Engagement für eine bessere Welt nicht alleine gelassen fühlen. Daher stehen wir solidarisch mit den Aktivist*innen der Protestcamps zum Lobautunnel oder zur Stadtautobahn in Wien.

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© Bild: Alexander Chitsazan